RUNNERSCHALTE

Herunterschalten – Downshiftin

 

Leben ist in, Karriere ist out! Ich liebe da eher das Deutsche Wort im Pfälzer Dialekt.

 

Höher, schneller, weiter – so scheint das Motto vieler deutscher Arbeitnehmer zu lauten. Diese Einstellung kennt in der Regel nur eines der zwei Resultate: Entweder Du schaffst es an die Spitze der Karriereleiter oder Du landest früher oder später im Burnout. Ein Trend bringt jetzt aber noch eine dritte Alternative: das Downshifting.

 

Das geht geht natürlich nur mit jahrelanger Vorbereitung, es sei denn man nimmt den Weg über das Sozialsystem.

Einfach mal herunterschalten und die Notbremse ziehen. Downshifting bedeutet beruflich kürzer zu treten und anstelle der Karriere eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu wählen. Es ist ein mutiger Schritt, für viele Arbeitnehmer sogar undenkbar, und heißt in der Regel das Aus für die große Karriere. Gleichzeitig ist das Downshifting aber auch oft die letzte Möglichkeit zur Abwendung eines Burnout-Syndroms oder einer ähnlichen stressbedingten psychischen oder physischen Erkrankung.

 

Wer sich für Downshifting entscheidet, verabschiedet sich zugleich von dem hohen Level an Stress, Hektik und Zeitnot, die in vielen Unternehmen herrschen. Es geht gleichzeitig aber durch die Reduktion der Arbeitszeit oder Verlagerung der Tätigkeitsbereiche mit einem geringeren Einkommen einher.

 

In Deutschland wird deshalb auch von dem „gewählten einfachen Leben“ oder der „freiwilligen Einfachheit“ gesprochen.

 

Erfahrungsberichte über Downshifting zeugen dennoch von einer deutlich höheren Lebensqualität.

 

Das Sprichwort „Glück kann man sich nicht kaufen“ scheint in den meisten Fällen also durchaus zuzutreffen.