Lerne alleine zu Wandern

Alleine wandern für die Seele – wie du glückliche Momente mit dir selbst erleben kannst

Nur du und die Natur: Ein Rucksack-Trip mit unsichtbarem Reset-Knopf

 

Ein Tagesworkshop im Pfälzer Wald damit du zukünftig alleine Wandern kannst. Von Karte lesen, Tourplanung und bis Rucksack packen.

 

Schon als Kind war ich mit meinen Eltern im Pfälzer Wald und in den Bergen, heute suche ich regelmäßig sportlichen Ausgleich zu meinem Büroalltag. Wandern oder winterliche Schneeschuhtouren gehören zu meinem Leben dazu. Alleine wandern macht nicht nur den Kopf frei vom Alltagsstress, sondern hilft auch dabei, zu sich selbst zu finden.

 

Alleine wandern? Soll ich’s wirklich machen oder lass’ ich’s lieber sein?

 

Vielleicht hast du dir schon öfter vorgenommen, eine Wandertour alleine zu starten. Aber dann schaltet sich dein Kopf ein und Bedenken machen sich breit? Ist das nicht nach einer Weile wahnsinnig langweilig? Vielleicht regnet es später noch oder es wird windig? Was ist, wenn ich mich verlaufe? Kenne ich die Strecke wirklich gut genug, um entspannt zu sein? Was passiert, wenn ich mich verletze? Wer kann mir dann helfen?

 

Diese Gedanken sind ganz normal. Alleine sein haben die wenigsten von uns gelernt. In der Regel wachsen wir mit vielen sozialen Kontakten auf und teilen schöne Momente mit unseren Freunden oder mit der Familie.

 

Gute Gründe für deinen Solo-Trip
 

Es gibt allerdings viele Gründe, um alleine zu wandern: Niemand will etwas von dir, keiner verlangt deine Aufmerksamkeit. Du kannst dich ganz auf dich und deine Gedanken fokussieren, Stress abbauen, neue Kraft tanken und die Ruhe und Natur genießen. Die Bewegung an der frischen Luft ist super für deinen Körper, deinen Geist und für die Seele. Klar, das ist sie auch, wenn du mit einer Freundin wanderst. Allerdings gerätst du schneller ins Plaudern und nimmst weniger die Natur, deinen Atem und dich selbst wahr. Außerdem bist du so völlig frei in deinen Entscheidungen wie lange, wo und wie schnell oder langsam du wandern möchtest.

 

Alleine wandern – mit der richtigen Vorbereitung

 

Alleine wandern bedeutet allerdings nicht, einfach drauflos zu stapfen. Vor deiner Single-Wanderung solltest du dich vorbereiten.

  • Checke immer die Wettervorhersage. Gerade in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen.
  • Auch die Streckenauswahl erfordert manchmal etwas mehr Zeit. Schaue nicht nur auf die Kilometer – entscheidend sind auch die Höhenmeter.

„600 bis 700 Höhenmeter sind auch für Hobbysportlerinnen wie mich als Halbtagestrip okay.

Als Richtwert gilt: Je nach Kondition und Erfahrung benötigst du im Durchschnitt für 300 Höhenmeter etwa eine Stunde.

 

Das muss mit auf deine Wanderung:

  • Einen bequemen, gut sitzenden Rucksack
  • Eine Wanderkarte der Regionen (kostet zwischen 9 und 13 Euro und gibt’s online und im Sportgeschäft)
  • Ein ausgeschaltetes, aber aufgeladenes Handy
  • Ein kleines Erste-Hilfe-Set, das nicht viel Platz wegnimmt
  • Blasenpflaster
  • 1 Liter Wasser in einem Trinkbeutel oder in einer Flasche
  • Snacks – genauer gesagt, drei Riegel
  • Apfel
  • Regenjacke
  • Wechselshirt, langes Fleeceshirt
  • Cap und ein Buff
  • Sonnencreme

 

Außerdem können Stöcke und Wanderstiefel von Vorteil sein.

 

 

Wie finde ich eine geeignete Wanderroute?

Deine Wanderroute bestimmst du je nachdem, wie lange du unterwegs sein möchtest und wie fit du bist. Bist du noch ein Greenhorn unter den Solo-Wanderern, empfehlen wir dir, mit einem langen Spaziergang durch den Wald zu starten. Es gibt viele kleinere Routen, die beschildert sind. Wenn du mehr willst, helfen dir Wander-Apps wie komoot.de, bergfex.de oder alpenvereinaktiv.com, deine perfekten Wanderstrecken zu finden. Hier kannst du auch den Schwierigkeitsgrad und die Tourdauer einstellen.

 

Wie mit jedem Schritt und Atemzug der Alltag aus dem Kopf verschwindet

„Je länger ich unterwegs bin, desto mehr schweife ich gedanklich ab. Ich nehme die blühenden Blumen am Wegesrand wahr, genieße die gute Luft, beobachte den plätschernden Bachlauf, gönne mir einen Blick ins Tal und bemerke: Der Alltag ist ganz weit weg!“

 

Alleine wandern ist wie meditieren in der Einsamkeit

 

Je mehr du dich auf deinen Atem konzentrierst, deinem Bewegungsrhythmus folgst und deinen Körper wahrnimmst, desto weniger werden belastende Gedanken auftauchen. Nach einer Zeit wirst du feststellen, dass du einige Streckenabschnitte nicht aktiv wahrgenommen hast – du warst im Flow. Ganz bei dir.

Viel trinken und bewusst atmen – so sorgst du gut für dich

 

„Alleine wandern bedeutet für mich, einfach im Moment zu sein. Ehrgeiz ist hier total unnötig. Ich will friedliche Stunden in der Natur erleben, keine Goals erreichen oder Timings einhalten müssen.“

 

Wie du im Alleinsein für gute Beziehungen sorgst

 

„Wer alleine wandert, hat wohl keine Freunde.“ Eine veraltete Ansicht, denn das Gegenteil ist der Fall! Wer sich immer wieder einen Ausgleich zum Alltag gönnt, mit Abstand auf die Dinge des Lebens schaut und für sich die Erfahrung macht, alleine sein zu können, baut Selbstvertrauen auf. Das ist nicht nur gut für das eigene Ich, sondern auch für unsere Beziehungen. Deine Freunde, dein Partner oder die Familie wird deine Losgelassenheit spüren. Und so kannst du freudestrahlend von deinen Erlebnissen erzählen.

 

Alleine zu wandern ordnet manches neu

„Ich mag Rundtouren oder zumindest Wegstrecken, die unterschiedlich verlaufen. So wird die Wanderung ein bisschen abwechslungsreicher. Der Abstieg ist gut machbar und mit meinen Stöcken komme ich in einen guten Flow. Außerdem ist die Stütze angenehm für meine Knie. Nach etwa einer Stunde erreiche ich die Gabelung, die mir vom Aufstieg noch in Erinnerung ist. Verrückt, welche Fragen und Gedanken zu Beginn meiner Wanderung noch in meinem Kopf kreisten.“

 

„All der Trubel ist jetzt, mitten in der Natur, ziemlich weit weg von mir. Und mit diesem Abstand beantworte ich die Frage „Was ist mir wichtig?“ wie aus dem Effeff: Gesundheit, Familie und Lebensfreude! Ich habe das Gefühl, meine Priorisierungen sind wieder zurechtgebogen – meine To-do-Liste spielt jedenfalls keine Rolle mehr.“

 

Mein Fazit: Alleine wandern ist wie Hühnersuppe für die Seele

In meiner Teeniezeit war Wandern für mich nicht unbedingt die tollste Freizeitaktivität. Erst einige Jahre später lernte ich dieses positive Gefühl in den Bergen wieder zu schätzen. Die Bewegung, die Natur und die Menschen, die ich unterwegs treffe, tun mir gut. Auch dieses Mal nehme ich wieder viele positive Vibes mit nach Hause. Auch, wenn ich im Vorfeld manchmal glaube, keine Zeit zu haben – ich stelle ich immer wieder fest: Alleine zu wandern gibt mir ganz viel Ruhe und Gelassenheit. Probiere es mal aus!

 

Ich helfe Dir dabei! Versuchs

Ihre Formularnachricht wurde erfolgreich versendet.

Sie haben folgende Daten eingegeben:

Kontaktformular

Bitte korrigieren Sie Ihre Eingaben in den folgenden Feldern:
Beim Versenden des Formulars ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.

Hinweis: Felder, die mit * bezeichnet sind, sind Pflichtfelder.